Tagesablauf

So oder so ähnlich läuft ein Tag bei den Spessartfüchsen ab:

 

 7.30 Uhr: Beginn des Waldkindergartens

 7:30 – 8:30 Uhr: In dieser Zeit findet der Frühdienst statt. Die Kinder laufen mit ihren Eltern zur Wanderhütte.

 8:30 Uhr: Ein Großteil der Kinder wird von den Eltern zum unteren Abholplatz gebracht ("normale" Bringzeit). 

Die Kinder, die länger bleiben, übergeben den Erziehern eine Holzscheibe. Danach verabschieden sie sich von ihren Eltern. Die Kinder und ErzieherIn laufen gemeinsam nach oben zur Wanderhütte.

Dort stellen die Kinder erstmal ihren Rucksack ab.

 

 8:45 Uhr: Der Morgenkreis findet im Wald  statt (Begrüßung, Lied, „Wer ist da?“, Planung des Tages…)

 Danach können die Kinder frei spielen. Manchmal machen wir auch einen kleinen Spaziergang.

 9:30 Uhr: Das gemeinsame Frühstück beginnt - jeder bringt und isst, was sie/er mitgebracht hat.

 Danach gibt es allerlei Abenteuer zu erleben, es wird gesungen, vorgelesen und im Wald gespielt.

Oder die nähere Umgebung wird erkundet.

 12:00 Uhr: Alle Kinder räumen auf und der gemeinsame Abschlusskreis findet statt.

 12:30 Uhr: EinE ErzieherIn bringt die Kinder zum Abholplatz, die mittags abgeholt werden.

 Die Kinder, die länger bleiben, essen nochmals zusammen Mittag.

 Anschließend ist Zeit zum Spielen oder einfach mal Ausruhen.

 15:00 Uhr: Der Waldkindergarten ist zu Ende.

Hier erzählt Waldfuchs Finn von (s)einem Tag im Waldkindergarten

"Hallo, ich bin Finn, 3 Jahre alt und gehe seit März in den Waldkindergarten in Frammersbach. Heute möchte ich euch von einem Tag im Waldkindergarten erzählen.

 

Bevor meine Mama mich in den Waldkindergarten bringt schauen wir frühs zu Hause wie das Wetter ist. Im Waldkindergarten muss man nämlich wärmer angezogen sein als im kleinen Kindergarten (Kinderkrippe). Wenn es regnet oder arg nass ist, zieht Mama mir über meine normalen Anziehsachen noch die Matschhose und Regenjacke und ich darf Gummistiefel anziehen. Weil nur mit Gummistiefeln darf ich auch in die tiefen Pfützen hüpfen. Außerdem brauche ich eine Mütze, einen Schal und Handschuhe, im Wald ist es nämlich ganz schön kalt frühs.

Wenn ich fertig angezogen bin bringt Mama mich mit meinem kleinen Bruder zusammen in den Kindergarten zu unserem Treffpunkt am Parkplatz. Hier warten schon Beate oder Heike auf die Kinder. Mathias kommt dann noch mit Niklas und Jonas dazu, die sind immer schon früher an der Hütte und kommen dann aber mit zu uns zum Treffpunk. Außerdem warten wir noch auf Denny, der kommt mit Ottmar mit dem Bus. Wenn alle Kinder dann da sind sagt Beate immer, dass sich alle Kinder ein anderes Kind suchen und dann zusammen loslaufen können. Wir dürfen alleine bis zum nächsten Stopppunkt gehen. Wenn alle am Stopppunkt sind gehen wir weiter bis zum nächsten Stopppunkt.

 An der Wanderhütte angekommen hängt jeder seinen Rucksack an seinen Platz und dann machen wir Morgenkreis. Den Morgenkreis machen wir im Wald bei den Holzstücken oder wenn es regnet im Vorraum von der Wanderhütte. Im Morgenkreis zählt immer ein Kind alle anderen Kinder durch um zu sehen ob auch alle da sind. Dann fragt Mathias ob alle da sind bzw wer fehlt. Und ein Kind schaut bei den Wettersteinen wie das Wetter ist. Damit wir wissen wer zählen darf und wer Wetterkönig ist hat Mathias eine Liste mit allen Kindern und jeden Tag rutscht die Klammer ein Kind weiter. Nur nicht wenn ein Kind Geburtstag hat, dann darf das Geburtstagskind alles machen.

Nach dem Morgenkreis dürfen wir spielen gehen. Ich spiele immer mit Denny, Max und Carl. Das sind meine besten Freunde. Manchmal gehen wir aber auch in den Sandkasten, die Waldküche oder wir schnitzen. Ich darf noch nicht alleine Schnitzen weil ich noch keinen Schnitzführerschein habe. Ich weis aber auch auf was man beim Schnitzen aufpassen muss, weil wer schnitzt der sitzt und das Schnitzmesser muss vom Körper weg. Wir dürfen auch nur an unserem Schnitzplatz schnitzen und nach dem Schnitzen müssen die Messer aufgeräumt werden.

 Irgendwann haben wir dann Hunger. Dann gibt Mathias einem von uns Kindern die Glocke und es wird geläutet. Wir wissen dann, dass es Zeit zum Frühstück ist, holen unsere Rucksäcke und gehen zum Frühstückstisch, nur wenn es ganz arg regnet bleiben wir in der Garderobe am Tisch zum Frühstücken. Jeder packt dann seine Brotdose und Trinken aus, zur Zeit habe ich immer warmen Tee dabei, der ist lecker. Bevor wir essen, fragt Mathias noch wer was dabei hat und wir sagen unseren Tischspruch „zwei Elefanten die sich gut kannten haben vergessen ihr Frühstück zu essen. Sagt der eine was ich jetzt brauch ist Wurstbrot und Paprika in meinem Bauch. Guten Appetit.“ Manchmal möchte ich ein Essen mit Denny oder Mary-Lou tauschen, dann sagt Beate aber immer das wir das nicht dürfen und nur jeder nur sein eigenes Essen essen darf. Wenn wir fertig sind stellen wir unsere Rucksäcke wieder auf unseren Platz.

Nach dem Essen dürfen wir nochmal spielen gehen, schnitzen oder malen und basteln. Manchmal gehen wir auch zum Mosti zu den Rehen und seinen Schweinen oder zu Rudi. Rudi ist ein Esel beim Ponyhof. Da gibt es auch noch Ziegen und Ponys. Leonie und ich haben aber ein bisschen Angst vor den Ziegen. Die hauen nämlich immer ab und kommen aus dem Zaun und denken dann, dass wir was zum Essen für sie dabei haben und verfolgen uns dann. Aber wir haben ja gar nichts für die dabei. Wir sammeln nur trockenes Brot für den Mosti und die Rehe. Wir machen auch noch ganz viele andere Ausflüge im Wald zum Beispiel zu den Spaghettibäumen. Und manchmal sind wir auch gar nicht an der Hütte sondern den ganzen Tag im Wald unterwegs.

Wenn wir von unseren Erkundungstouren zur Wanderhütte zurückkommen ist es meistens schon Zeit für den Abschlusskreis. Aber erst werden die Jungfüchse Emilia und Johanna abgeholt, die sind nämlich noch ganz klein und sind dann müde.

 Den Abschlusskreis machen wir wieder im Wald oder wenn es zu nass ist in der Garderobe von der Wanderhütte. Im Abschlusskreis singen wir nochmal zusammen und erzählen was wir heute gemacht haben. Mathias und Beate sagen uns auch noch was wir am nächsten Tag machen.

 Am Schluss ziehen wir unsere Rucksäcke an und gehen mit Beate oder Heike wieder zum Treffpunkt. Hier dürfen wir auch wie frühs zusammen immer bis zu den Stopppunkten rennen und warten dort auf den Rest. Am Treffpunkt wartet dann Mama wieder mit Mika auf mich. Auch die anderen Mamas und Papas warten und der Ottmar ist auch wieder da und holt die Buskinder ab.

 Mathias bleibt mit den Mittagskindern an der Wanderhütte. Manchmal darf ich auch länger im Waldkindergarten bleiben. Da sind meistens auch Max, Mary-Lou, Leonie, Niklas und Jonas länger im Kindergarte. Wenn Beate und Heike mit den anderen Kindern zum Treffpunkt weg sind essen wir mit Mathias zusammen zu Mittag. Danach gehen wir wieder spielen. Am liebsten mag ich es wenn Mathias mittags die Kugelbahn mit mir aufbaut.

 Wenn ich lang im Kindergarten bleibe holt Mama mich direkt an der Wanderhütte ab. Ich räume dann noch meine Sachen mit denen ich gespielt habe auf und laufe dann mit Mama zum Auto und fahre mit ihr nach Hause. Ich erzähle ihr dann immer was wir spannendes gemacht haben und freue mich schon auf den nächsten Tag mit meinen Freunden im Waldkindergarten."

 

So findet man uns

Mit freundlicher Unterstützung von:


FRAMMERSBACH

Waldkindergarten Spessartfüchse e.V.

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